Wir wollen die Kinder zu verantwortungsvollen, mündigen Menschen erziehen.
Dabei verbindet erziehender Unterricht Erziehung und fachliches Lernen.
Streitschlichter
Die Streitschlichter unserer Schule helfen in den Pausen die kleinen Streitereien ihrer Mitschüler zu lösen.
In einem strukturierten Gespräch sprechen sie mit den streitenden Kindern und helfen eine Lösung für den Konflikt zu finden. Dabei achten sie darauf, dass das Gespräch ruhig verläuft und sich alle Kinder an die vorher festgelegten Gesprächsregeln halten.
Die Streitschlichter werden in der Streitschlichter- AG über einen Zeitraum von zwei Jahren ausgebildet, denn sie müssen erst auf ihre wichtige Aufgabe vorbereitet werden. Hier lernen sie, wie man anderen Schülern hilft Streitigkeiten zu überwinden, ohne sich zu schlagen oder sich anzuschreien. Sie spielen zum Beispiel Streitsituationen in Rollenspielen nach und überlegen gemeinsam wie man solche Konflikte schlichten könnte. Sie lernen auch, dass Gefühle bei einem Streit eine große Rolle spielen, wie man sie erkennen kann und dass man bei einer Streitschlichtung immer ganz genau zuhören muss.
Eine Streitschlichtung läuft immer nach der gleichen Reihenfolge ab:
Kooperatives Lernen
Kooperatives Lernen ist eine Möglichkeit innerhalb einer aktivierenden Unterrichtsgestaltung.
Kooperatives Lernen verlangt im Gegensatz zum individuellen Lernen und Lernen im Wettbewerb die Zusammenarbeit und den Austausch mit anderen. Es hat das Ziel, gemeinsam ein Ergebnis zu erreichen.
Die Gruppenarbeit als Sozialform ist eine Grundlage dafür. Die besondere Qualität des Lernens wird durch einen Synergieeffekt erreicht, d. h., wenn Schüler voneinander lernen, dann ist das Ergebnis nicht einfach die Summe der Einzelleistungen, sondern gemeinsam wird eine neue Qualität des Denkens erreicht.
Lernen kann nur in dem Maße als kooperativ bezeichnet werden,
wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind:
Erziehungspartnerschaft
Die Elternschaft der Lindgren Schule ist ähnlich heterogen, wie die Gemeinschaft unserer Schülerinnen und Schüler.
Wir treffen auf Erziehungsberechtigte, die geprägt sind durch eigene negative Schulerfahrungen und Eltern, denen Schule und Bildung sehr wichtig sind.
Es gibt Eltern, die schulische Angebote nicht wahrnehmen, genauso wie Eltern, die günstige Lernvoraussetzungen für ihr Kind schaffen möchten.
Eltern mit Verständigungsschwierigkeiten gehören zu uns, und Eltern, die mit alltäglichen Erziehungsaufgaben überfordert sind.
Zusammen haben wir ein gemeinsames Ziel. Ihr Kind soll eine erfolgreiche und glückliche Grundschulzeit erleben.
Wir wollen also die Eltern als Partner im Bildungs- und Erziehungsprozess der Kinder gewinnen.
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Eine gute Beziehung entwickelt sich wenn wir:
- die erste Begegnung positiv gestalten
- eine Willkommenskultur schaffen
- fruchtbare Momente für Gespräche nutzen
- das gemeinsame Ziel verdeutlichen
- Transparenz über schulische Inhalte, Abläufe und Regeln schaffen und gewährleisten
Wir möchten Schwellen abbauen und miteinander ins Gespräch kommen.
Es gibt die regelmäßigen Lernentwicklungs- und Zeugnisgespräche, Elternabende, Themenabende zu Erziehungsfragen, Hospitationsmöglichkeiten im Unterricht und Stammtische in offener Runde.
Natürlich besteht auch jederzeit die Möglichkeit, einen Beratungstermin zu vereinbaren, als „Vieraugengespräch“ oder mit den Schülerinnen und Schülern, mit den Kolleginnen, mit den Erzieherinnen des Kinderhauses und anderen (auch ehrenamtlich tätigen) Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.
Beratungsgespräche werden z.B. geführt, wenn
- Schülerinnen und Schüler Probleme beim Lernen haben oder sich auffällig verhalten,
- Eltern oder/und Schüler bzw. Schülerinnen bzgl. der Leistungsmessung mehr Informationen und Transparenz wollen,
- kollegiale Hilfe im Umgang mit bestimmten Schülern und Schülerinnen gewünscht wird,
- individuelle Fördermöglichkeiten erwogen werden,
- die Zusammenarbeit in den verschiedenen Gremien / Teams geplant bzw. ausgehandelt werden muss oder
- in alltäglichen Stresssituationen Verhaltensalternativen fehlen.
Alle Gespräche sind von gegenseitigem Respekt geprägt und werden auf Augenhöhe geführt.
Gemeinsam werden Vereinbarungen zur Weiterarbeit getroffen. Gemeinsam wird ein Protokoll erstellt und von allen Beteiligten unterschrieben.